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Warum dir eine kluge Lebensmittelauswahl in deiner Diät mehr hilft, als ein hohes Kaloriendefizit. Denn Kalorien zählen ist nicht das wichtigste!
Wenn du schon mal eine Diät gemacht hast, kennst du den manchmal frustrierenden Gang zur Waage: Du hast zielstrebig durchgezogen, Kalorien getrackt und dir jede Sünde verkniffen. Hungrig warst du auch oft, um deine Laune stand es nicht immer gut, aber du hast trotzdem nicht aufgegeben! Nun hoffst du auf einen deutlich messbaren Erfolg, denn du hast doch alles richtig gemacht und erwartest nun die verdiente Bestätigung für deine Mühen!
Trotz aller Anstrengung stagniert dein Gewicht und es lässt dich langsam aber sicher verzweifeln und der Gedanke ans Aufgeben wird größer und verlockender. “Bringt ja eh alles nichts!”
Vielleicht hast du dein Augenmerk bisher hauptsächlich auf das Kaloriendefizit gelegt. Denn das klingt erstmal alles logisch:
Du hast wahrscheinlich einen Kalorienrechner im Internet genutzt, um deinen Kalorienverbrauch zu überschlagen und isst zum Beispiel täglich ganz eisern 500 Kalorien weniger, als du verbrauchst. Schließlich entsprechen 7000 Kalorien einem Kilogramm Körperfett und sobald du die eingespart hast, purzelt das Kilo.
Rein rechnerisch müsste die Waage nach zwei Wochen mit täglich 500 eingesparten Kalorien schließlich 1 Kilo weniger anzeigen.
Aber warum geht das Gewicht dann einfach nicht runter?
Diese Frage möchte ich in diesem Beitrag näher beleuchten. Denn wir sind nun mal keine Maschinen. Wir sind Menschen, mit unterschiedlichen Veranlagungen und eine Gewichtsabnahme ist von viel mehr abhängig, als nur von einem Kaloriendefizit. Das Kalorien Zählen an sich ist schon sinnvoll, sollte dir aber nur als grobe Übersicht dienen, damit du einschätzen kannst, wie dein eigener Stoffwechsel aktuell tickt. Außerdem lernst du durch das Zählen und Tracken die einzelnen Lebensmittel besser kennen. Das führt im Idealfall auf Dauer dazu, dass du auch ohne Kalorien Zählen gut klar kommst.
Ein tolles Tool, das dir dabei hilft, ein gesundes Gefühl für die Nährwerte von Lebensmitteln zu bekommen, ist die Yazio-App*. Yazio gibt es sowohl in einer kostenlosen, wie auch in einer umfangreicheren Bezahlversion. Letztere bietet dir unter anderem die Möglichkeit, Yazio mit deinem Fitness-Tracker zu verbinden und du erhältst wöchentliche und monatliche Auswertungen über deine Ernährung.
Eine Kalorie ist nämlich nicht einfach nur eine Kalorie, sobald du sie isst. Ab dem Moment, ab dem die Kalorie in deinem Körper ist, hat sie viel größere Auswirkungen auf dich, als dich nur mit stumpf berechenbaren Energieeinheiten zu versorgen. Deine Ernährungsweise macht einen riesigen Unterschied. Die Lebensmittel, die du isst, machen einen riesigen Unterschied.
Es ist absolut nicht egal, ob du deine Kalorien aus einer low carb oder einer high carb Ernährung beziehst, weil es auf mehr ankommt, als auf eine negative Kalorienbilanz. In meinen Artikeln „Dem Zucker in den 🍑 treten, damit Deiner knackiger wird!“ und „Fettverbrennung anregen: 24/7 Fett verbrennen!“ findest du weitere Infos zu dem Thema. Schmöker da gerne rein, weil du dort erfährst, wie der Zucker dir eine Diät deutlich schwerer macht und wie du im Gegenzug eine effektive Fettverbrennung fördern kannst.
In diesem Beitrag über das Thema Kalorien will ich dir nun zeigen, warum das Kaloriendefizit alleine nicht der heilige Gral in einer Diät ist. Es ist zwar wichtig, um abzunehmen, aber die kluge Lebensmittelauswahl entscheidet letztendlich darüber, wie leicht oder wie schwer dir die Abnahme fällt.
Du kannst zum Beispiel einen 100 Kalorien Snack ganz unterschiedlich gestalten:
Entweder isst du ein kleines Duplo, oder ganze 800 Gramm Salatgurke.
In beiden Fällen hast du nur 100 Kalorien aufgenommen.
Aber was hält dich wohl länger satt?
Welcher Snack versorgt dich mit mehr wertvollen Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen?
Mit welcher Variante ist dein Körper verdauungstechnisch länger beschäftigt?
Das ist nicht schwer zu erraten.
Aber oftmals hilft es, sich Tatsachen ganz bildlich vor Augen zu führen.
Denn mit einer konkreten visuellen Veranschaulichung, wird es dir viel leichter fallen, dich für die vorteilhafteren Lebensmittel zu entscheiden.
Einfach weil du dir die Auswirkungen auf deinen Körper bewusst gemacht hast, werden dir ungesunde Mahlzeiten weniger attraktiv erscheinen.
Nun zeige ich dir Punkte auf, warum eine Kalorie nicht einfach eine Kalorie ist, sondern verschiedene Lebensmittel in deinem Körper ganz unterschiedliche Auswirkungen haben:
Thermischer Effekt
Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8878356/
Unsere Nahrung besteht aus drei Grundbausteinen, den so genannte Makronährstoffen. Das sind:
- Fette
- Kohlenhydrate
- Eiweiß / Proteine
Wenn wir essen, verbrauchen wir einen Teil der aufgenommenen Kalorien direkt wieder, um diese Makronährstoffe zu verarbeiten. Das ist der sogenannte thermische Effekt von Nahrung. Der Begriff kann dir auch unter der Abkürzung TEF begegnen, die von der englischen Bezeichnung „Thermic Effect of Food“ stammt.
Wie viel Energie für die Verstoffwechselung benötigt wird, richtet sich nach der Makronährstoffzusammensetzung des Lebensmittels:
- 0 – 3 % für Fette
- 5 – 10 % für Kohlenhydrate
- 20 – 30 % für Eiweiße / Proteine
Eiweißreiche Nahrung hat also den großen Vorteil, dass du bis zu 30 % der gegessenen Kalorien direkt wieder durch den Verdauungsprozess los wirst.
Warum uns Eiweiß schneller und länger satt macht
Eiweiß vermittelt das Sättigungsgefühl viel schneller und effektiver als Kohlenhydrate. Denn das Sättigungshormon Leptin, das im Gehirn die Meldung “Es reicht – bin satt!” auslöst, besteht aus verschiedenen Eiweißverbindungen. Wenn du zu also zu wenig Eiweiß isst, wird kaum ein Sättigungsgefühl wahrgenommen. Das bedeutet, dass der Körper über eine hohe Kohlenhydratzufuhr praktisch unbegrenzt zunehmen kann, da das Gehirn gar nicht mitbekommt, dass schon mehr als genug Nahrung aufgenommen wurde. Du bist also eigentlich satt, aber merkst es gar nicht…
Wieviel Eiweiß soll ich täglich essen?
Pro Kilogramm Körpergewicht solltest du 2 Gramm Eiweiß pro Tag essen. Wenn du 60 Kilo wiegst, sind das stattliche 120 Gramm Protein pro Tag. Diese Menge ist zum Beispiel in 1000 g Magerquark oder 600 g Fleisch enthalten. Da es also gar nicht so einfach ist, den täglichen Proteinbedarf zu decken, sind Proteinpulver eine große Hilfe!
Bitte gehe bei der Ermittlung deines täglichen Eiweißbedarfs immer von deinem Normalgewicht aus, falls du über- oder untergewichtig sein solltest. Um dein Normalgewicht zu ermitteln, ziehst du von deiner Körpergröße in Zentimetern einfach 100 ab. Bist du z. B. 170 Zentimeter groß, rechnest du 170 – 100 = 70 X 2 = 140 Gramm Eiweiß pro Tag.
Vielleicht hast du auch schon mal davon gehört, dass zu viel Eiweiß schädlich für die Nieren sein soll.
Falls du ähnliche Fragen und Bedenken hast, findest du in diesem Video die entsprechenden Antworten.
Falls du dir gerne eine entsprechende Studie anschauen möchtest, findest du hier eine Quelle bei pubmed.
Eiweißreiche low carb Lebensmittel
Diese Liste mit proteinreichen low carb Lebensmitteln gibt dir einen guten Überblick über die Nahrungsmittel, die dich beim Abnehmen unterstützen. Denn sie halten dich lange satt und du nutzt ihren thermischen Effekt:
- Eier
- Molkereiprodukte wie Käse, Frischkäse, Hüttenkäse, Mozzarella, Feta, Quark, griechischer Joghrt, Skyr…
- Fisch und Schalentiere wie Lachs und Garnelen
- Fleisch und Geflügel
- Vegane Lebensmittel wie Tofu, Tempeh, vegane Frischkäsealternativen, Sojajoghurt…
Eiweißreiche Rezepte auf lowcarb-fit.de
Viele meiner Rezepte sind sehr proteinreich und somit gut sättigend. Hier eine kleine Auswahl:
- High Protein Hummus
- Low carb Sesambrot
- Mango Maracuja Quark Kuchen
- Saftige Brownies mit Pekannüssen
- Vanilleeis ohne Zucker
- Kaiserliche Frittata
- Vegane Bowl mit Skyr, Aprikosen und Sojaflocken
- Pizzarolle mit Salami, Mozzarella, Tomaten und Rucola
- Überbackene Käsebrötchen
- Veganes Eiweißbrot
Unter jedem Rezeptbeitrag findest du außerdem eine Schlagwortwolke. Klicke dort zum Beispiel auf „Eier“ oder „Total Protein“, um weitere eiweißreiche Rezepte zu entdecken.
Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle
Damit du einen Überblick über die Kohlenhydratmengen, Nährwerte und Ballaststoffe einzelner Lebensmittel bekommst, empfehle ich dir das Buch „Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle“.
- Gibt dir eine gute Übersicht über den Kohlenhydratanteil von Lebensmitteln.
- Übersichtlich aufgeteilt in
– Getreide
– Obst
– Gemüse, Pilze, Hülsenfrüchte
– Milch + Milchprodukte
– Fisch und Meerestiere
– Fleisch, Wurst, Geflügel, Eier
– Fette, Öle, Samen und Nüsse
– Getränke - Bringt Inspiration beim Durchblättern und Entdecken von neuen low-carb-Lebensmitteln.
Letzte Aktualisierung am 22.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Dieses Buch hat mir den Einstieg in die low-carb-Welt sehr erleichtert, mich oft auf neue Ideen gebracht und neue Lebensmittel ausprobieren lassen.
Schließlich ist der Umstieg auf low carb eine grundsätzliche Veränderung und viele Produkte, die zuvor gewohnheitsmäßig in den Einkaufswagen wanderten, sind nun raus und müssen ersetzt werden.
Aber keine Angst – das neue Einkaufsverhalten wird schnell zur Gewohnheit und du weißt bald, welche Lebensmittel die besten für dich sind. Bis es so weit ist, macht dir dieses Büchlein das Leben leichter.
Verwertbarkeit von Lebensmitteln
Ein weiterer Grund, warum eine Kalorie nicht mehr eine Kalorie ist, sobald du sie isst, ist die unterschiedliche Verwertbarkeit von Lebensmitteln.
Denn es gibt tatsächlich Nahrung, aus der der Körper nicht alle Kalorien verwerten kann. Mandeln sind da so ein Beispiel: Eigentlich haben 100 Gramm Mandeln rund 580 Kalorien. Da der Körper das Fett der Mandeln aber nur schlecht verarbeiten kann, nimmt er nur ca. 460 Kalorien auf.
Ballaststoffe sind größtenteils unverdaulich.
Aber anders als ihr Name vermuten lässt, sind sie keinesfalls nur unnötiger Ballast, sondern haben große gesundheitliche Vorteile.
Sie sättigen sehr gut, weil sie Wasser binden und dadurch das Volumen der Nahrung vergrößern, ohne nennenswerte Kalorien zu liefern.
Ballaststoffreiche Speisen verbleiben außerdem länger im Magen, weil ihre Konsistenz dort erstmal durch Flüssigkeit für den weiteren Weg zum Darm angepasst werden muss.
Viel zu Trinken ist also sehr wichtig, wenn du dich ballaststoffreich ernährst.
Wenn du mehr über Ballaststoffe erfahren möchtest, lies gerne diesen Wikipedia Eintrag. Dort findest du auch viele weitere Quellen, wie zum Beispiel die aktuelle Empfehlung der DGE zur Ballaststoffzufuhr von mindestens 30 Gramm pro Tag.
Ballaststoffreiche low carb Lebensmittel
- Flohsamenschalen*: 80 g
- Leinsamen*: 35 g
- Chiasamen*: 34,4 g
- Ungeschälte Hanfsamen*: 29 g
- Nüsse & Samen: 20 – 3 g
- Pilze: 6,5 – 2 g
- Avocado: 6,3 g
- Himbeeren: 4,7 g
- Kokosraspel*: 4,6 g
- Grünkohl: 4,2 g
- Sellerie: 4,2 g
- Paprika: 3,6 g
- Brombeeren: 3,2 g
- Rosenkohl: 3,2 g
- Brokkoli: 3 g
- Kohl: ca. 3 g
- Blumenkohl: 2,9 g
- Aubergine: 2,8 g
- Spinat: 2,6 g
- Kürbis: 2,2 g
- Radieschen: 1,6 g
- Erdbeeren: 1,6 g
- Spargel: 1,3 g
- Zucchini: 1,1 g
Ich bin ein wirklich großer Fan von Leinsamen. Sie sind regional, haben absolut gar keine Kohlenhydrate und sagenhafte 35 Gramm Ballaststoffe. Tatsächlich esse ich sie an jedem einzelnen Tag. Eigentlich brauche ich unbedingt ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Leinsamen formten diesen Körper!“ 😂
Nutze auch hier gerne wieder die Schlagwortwolke, um leckere ballaststoffreiche Rezepte für dich herauszufiltern. Denn zugegebenermaßen ist es geschmacklich echt nicht besonders sexy, Flohsamenschalen mit Wasser zu trinken oder Leinsamen pur zu mümmeln. Aber wie wäre es statt dessen mit einer prächtig grünen Bärlauch Quiche, die du auch mit Spinat zubereiten kannst, einer Pizza Margherita mit selbst gemachtem schnellen low carb Pizzateig oder einem cremigen low carb Grießbrei mit Flohsamenschalen? Klingt schon deutlich besser, oder? 😉
Eine weitere tolle Möglichkeit, deinen Ballaststoffkonsum in die Höhe zu schrauben, ist das Backen von Eiweißbrot. So nimmst du mit deinem täglichen Brot automatisch massenhaft Leinsamen, Flohsamenschalen & Co. zu dir.
Alles, was du über das low carb Brotbacken wissen musst, findest du hier:
Eiweißbrot backen: Zutatenüberblick und 4 geniale Backtipps
Hier geht es zum Zutatenüberblick für die low carb Bäckerei.
Du erfährst, mit welchen kohlenhydratarmen Lebensmitteln du leckere und einfache Rezepte für low carb Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse, Plätzchen & Co backst, die deinen Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe peitschten. Außerdem verbesserst du durch die erhöhte Aufnahme von Ballaststoffen sowohl deine Verdauung, wie auch dein Sättigungsgefühl und du vermeidest Heißhunger.
Praktische geniale Backtipps speziell für low carb Teig findest du außerdem HIER.
Die Konsistenz von Teig für Eiweißbrot, Eiweißbrötchen, low carb Pizzateig und Eiweißkuchen ist nämlich völlig anders, als die von herkömmlichen Teigen.
Trotzdem ist es nicht schwierig, sein Eiweißbrot und seine Kuchen ohne Zucker und Mehl selber zu backen.
Diese kleinen Hinweise helfen dir bei deinem Backvorhaben. ❣️
Hormone
Die Lebensmittel, die du zu dir nimmst, beeinflussen auch deine Stoffwechselvorgänge und Hormone. Das ist ein sehr umfangreiches und komplexes Thema. Da ich weder Wissenschaftlerin noch Ärztin bin, gebe ich dieses Thema hier wirklich sehr vereinfacht wieder. Die Beispiele sollen nur dazu dienen, dir bewusst zu machen, dass Nahrungsmittel weit größere Auswirkungen auf den Körper haben, als ihn nur mit Kalorien zu versorgen.
Insulin hat die Aufgabe, den mit der Nahrung aufgenommen Zucker aus unserem Blut in die Zellen zu schleusen. Es versorgt also die Zellen mit Energie. Durch deinen Zuckerkonsum beeinflusst du folglich, wieviel Insulin deine Bauchspeicheldrüse produziert. Isst du mehr Zucker, musst du auch mehr Insulin herstellen und speicherst folglich immer größere Mengen Zucker in deinen Zellen.
Hast du dir eine besonders zuckrige Süßigkeit gegönnt, läuft deine Insulinproduktion auf Hochtouren, denn der Körper will mit Macht den Zucker in die Zellen schleusen. Dadurch sinkt dein Blutzuckerspiegel rapide ab und du fühlst dich schnell energielos. Dein Körper denkt, er sei tatsächlich im Energiemangel, obwohl deine Zellen gut gefüllt sind. Du hast daraufhin also nach kurzer Zeit wieder das Verlangen nach der nächsten Süßigkeit. Heißhunger lässt grüßen.
Außerdem aktiviert zuckerreiches Essen das Belohnungszentrum im Gehirn und wir schütten vermehrt Dopamin aus. Das gibt ein gutes Gefühl, das aber nicht lange währt. Und ebenfalls dazu führt, dass wir mehr Zucker wollen.
Sehr kohlenhydratreiche Lebensmittel können dich also in eine Art hormonbedingte Zuckersucht befördern.
Ich kann dir da wieder meinen Beitrag „Dem Zucker in den 🍑 treten, damit deiner knackiger wird!“ empfehlen, wenn du mehr erfahren möchtest.
Auch ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen durch eine unausgewogene Ernährung sorgt für hormonelle Probleme. Nimmst du zum Beispiel zu wenig Jod und Selen* auf, wirkt sich das negativ auf deine Schilddrüsenfunktion aus. Gerätst du in eine Unterfunktion, fühlst du dich u.a. müde, unkonzentriert, frierst schnell, deine Haut ist sehr trocken und du neigst zur Gewichtszunahme. Es wird dir dann sehr schwer fallen, abzunehmen.
Letzte Aktualisierung am 22.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Interessante Infos rund um das Thema Jod liefert dir das gleichnamige Buch von Kyra und Sascha Kauffmann und Anno Hoffmann. Mir war vor dem Lesen dieses Buches zum Beispiel gar nicht bewusst, dass nicht nur die Schilddrüse, sondern viele weitere Organe Jod benötigen. Dieses Buch hat mir sehr dabei geholfen, durch die richtigen Baustoffe meine Schilddrüsenunterfunktion in den Griff zu bekommen, so dass ich sogar ohne L-Thyroxin klarkomme.
Wenn du lieber Videos schaust, als zu lesen, guck dir gern dieses interessante Video von Coach Cecil über Jod und Selen an. Es gibt dir einen guten Überblick über das Thema.
Nahrungsauswahl
Eingangs habe ich bereits den 100 Kalorien Snack aus einem kleinen Duplo der kalorisch entsprechenden Menge von 800 Gramm Salatgurke gegenübergestellt.
Als ähnlich ernüchternd empfinde ich das Thema Müsli. Ich mag Müsli total gerne: Es cruncht so schön, hat Biss und dann gibt es so tolle Sorten mit Schoko, Zimt und den Tiger weckt es auch noch in uns! 🐯
Aber wenn ich auf die Verpackung schaue, steht dort meistens eine empfohlene Portionsgröße von 30 bis 45 Gramm. Mach dir mal die Mühe, das wirklich abzuwiegen! Du wirst enttäuscht sein! Die paar Krümelchen bedecken kaum den Boden deiner Müslischale! Wer wird denn bitte davon satt und für wie lange?
Klar – dieses Portiönchen hat dann auch nur um die 120 – 150 Kalorien. Aber zum einen fehlt noch die Milch und eventuell ein bisschen Obst dazu und zum anderen habe ich danach immer noch ein hohles Gefühl im Bauch! Es wäre kein Problem, 150 Gramm Müsli zu essen und somit gute 450 Kalorien zu verdrücken.
Alternativ kann ein 450 Kalorien Frühstück aber auch so aussehen: Einfach stattliche 600 Gramm Magerquark mit Chunky Flavour* vermischen und vor der Herausforderung stehen, diese große Menge zum Frühstück überhaupt zu schaffen. Das ergibt locker zwei Quark-Bowl-Mahlzeiten!
Oder wenn du es morgens lieber deftig magst, haust du dir 5 Eier mit 250 Gramm Champignons in die Pfanne und landest ebenfalls wieder bei ca. 450 Kalorien. Dein Magen wird mit diesem Frühstück nicht so schnell wieder knurren, wie mit dem Müsli – obwohl du die gleiche Kalorienmenge gegessen hast.
Falls du auf dein morgendliches Knuspermüsli nicht verzichten magst, probier gern mal mein low carb Granola ohne Zucker. Das ist schnell gemacht und du kannst es auch auf Vorrat produzieren.
Die ARTE-Doku “Dick, dicker, fettes Geld” zeigt sehr eindrücklich, was mit Menschen passiert, die kaum noch eine Chance haben, sich für gesunde Lebensmittel zu entscheiden. Einfach, weil sie überhaupt nicht verfügbar oder finanziell unerschwinglich geworden sind:
Die Kalorienangaben auf Verpackungen sind nicht genau!
Tatsächlich handelt es sich bei den Verpackungsangaben für Kalorien um Durchschnittswerte. Dabei wird geschaut, wieviele Kohlenhydrate, Proteine und Fette das jeweilige Lebensmittel enthält und diese Makronährstoffe werden mit ihrer jeweiligen Kalorienmenge berücksichtigt:
- Fett mit 9 Kilokalorien pro Gramm
- Kohlenhydrate und Eiweiß mit 4 Kilokalorien pro Gramm
Du findest die Info zum Nachlesen auf EUR-Lex, einer Seite der Europäischen Union, im Anhang XIV.
Bei dieser Methode wird nicht berücksichtigt, dass unsere Lebensmittel nun mal Naturprodukte sind, die nicht zu jeder Erntesaison gleich ausfallen. Bekommt Obst zum Beispiel außergewöhnlich viel Sonne ab, steigt der Zuckergehalt.
Bist du ein guter Futterverwerter?
Ein weiterer Faktor der beeinflusst, wie dein Körper mit Kalorien umgeht, ist dein Darmmilieu. Hast du Darmbakterien, die dazu in der Lage sind, Ballaststoffe nutzbar zu machen, kannst du sogar teilweise die Kalorien aus den eigentlich nicht verwertbaren Ballaststoffen ziehen.
Tatsächlich gibt es Menschen, die sehr effektive Darmbakterien haben und somit mehr Energie aus der Nahrung aufnehmen. Der Unterschied beträgt aber nur ca. 2 % der Kalorienzufuhr.
Viel dramatischer ist ein Mangel an vielfältigen Darmbakterien, weil der zu einem höheren Gewicht führen kann. Er kann durch unausgewogene ballaststoffarme Ernährung oder auch durch die Einnahme von Antibiotika entstehen.
Du kannst deine Darmflora auch mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen, die dich mit wertvollen Bakterienstämmen versorgen. More Nutrition bietet das Kapselprodukt More Biotic* an. Schau dir gerne die Produktbeschreibung von More Biotic an, da du darin viel über die positiven und weitreichenden Auswirkung eines gesunden Darmmilieus nachlesen kannst.
Auch Coach Cecil bietet mit seinem Probiotik Mix* eine effektive Darmkur an. Das Pulver wird mit Wasser angerührt und einmal täglich getrunken. Ich kann es wirklich empfehlen, da es sich absolut positiv auf die Verdauung auswirkt. Und da Gesundheit im Darm beginnt, ist es mehr als sinnvoll regelmäßig eine Darmkur durchzuführen!
Aber es gibt auch schlechte Darmbewohner, die sich negativ auf deine Gesundheit auswirken. Fatal ist eine Hefepilzbesiedlung des Darms wie zum Beispiel durch Candida Albicans. Da sich der Pilz von Kohlenhydraten ernährt, beglückt er seinen Wirt mit Heißhunger auf Süßes.
Übrigens macht es auch einen Unterschied, wie häufig du isst. Nimmst du überspitzt gesagt, 5000 Kalorien pro Tag in 10 Portionen zu dir, kann der Körper mehr davon verwerten, als wenn du den ganzen Tag fastest und abends alles auf einmal isst. Das soll aber bitte absolut keine Empfehlung sein!
Ein weiteres theoretisches Extrembeispiel: Stell dir mal vor, für 14 Tage täglich 7000 Kalorien in Form von purem Olivenöl zu dir zu nehmen. Du wirst nicht zunehmen, weil du es einfach nicht verwerten kannst. Du wirst Durchfall und wahrscheinlich einen verkorksten Magen haben, aber nicht an Gewicht zulegen.
Ganz anders sieht es aus, wenn du 14 Tag lang 7000 Kalorien aus Torte schnabulierst. Was wird deine Waage nach den zwei Wochen anzeigen? Vielleicht wirst du es nicht mehr ablesen können, weil der Bauch im Weg ist. 😉 Im Körper ist eine Kalorie nicht einfach eine Kalorie!
Thermogenese
Einige meiner Kolleginnen in unserem Großraumbüro haben mich an kühlen Tagen ganz besonders „lieb“. Denn ich bin so eine Kandidatin, die zwischendurch trotzdem gern das Fenster aufreißt. Leider muss ich gestehen, dass ich manchmal vergesse, es wieder zu schließen. Während die ein oder andere Kollegin sich schon verfroren in ihren Kuschelschal mummelt, freue ich mich nur über die frische Luft. 🥳💨
Aber das zeigt, dass der Körper ganz unterschiedlich mit seiner Energie umgeht: Frierst du immer oder ist dir eher warm? Bist du eher ein „heißer Typ“, verfeuerst du viel Energie durch Wärmeabgabe.
Ob die Thermogenese bei dir auf Hochtouren läuft, wird u. a. durch ein gutes Omega-3 zu Omega-6 Fettsäureverhältnis beeinflusst. Was das bedeutet und wie wichtig ein gutes Fettsäureverhältnis ist, kannst du ebenfalls in meinem Beitrag über die Fettverbrennung nachlesen. Bestenfalls liegt dein Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis bei 1:1, damit deine Thermogenese super läuft. So gibst du Tag für Tag Kalorien durch Wärme ab, was auf Dauer einen großen Unterschied bewirkt.
In diesem Beitrag von More Nutrition ist alles Wissenswerte über Omega-3 Fettsäuren und wie sie dich beim Abnehmen unterstützen können, zusammengefasst. More bietet natürlich auch Omega-3 Produkte an, die es dir ermöglichen, ein optimales Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis zu erreichen. Zum einen gibt es die so genannten Essentials in Kapselform*. Aber auch als Öl, falls du nicht so gut Kapseln schlucken kannst. Außerdem bietet More vegane und pescetarische Darreichungsformen an und eine spezielle für Kinder.
Der Körper ist ein Regulativ
Stell dir mal zwei Freundinnen vor, die gemeinsam eine Diät starten möchten. Beide sind exakt gleich schwer, alt und groß. Von mir aus sind es sogar Zwillinge. 😉
Sie nehmen jede Mahlzeit gemeinsam ein und essen immer grammgenau das gleiche. Die Schlafenszeiten, der Sport, jede kleine Bewegung ist gleich.
Trotzdem werden die beiden völlig unterschiedlich schnell an Gewicht verlieren. Denn eine Kalorie ist nicht einfach nur eine Kalorie, sobald sie im Körper ist!
Es kann den Mädels auch passieren, dass sie plötzlich gar nicht mehr abnehmen. Ein Plateau ist erreicht und nichts geht mehr. Obwohl sie sogar ganz gewissenhaft vorgehen und mit einem Kalorienrechner ihr sinkendes Gewicht und den damit ebenfalls sinkenden Grundumsatz berücksichtigen und die Kalorien entsprechend auch immer weiter senken.
Dann ist es auf einmal völlig egal, dass die zwei sich mit einer super niedrigen Kalorienzufuhr kasteien: Weil die Hormone im Keller sind, die Essenshäufigkeit wahrscheinlich nicht optimal ist und die Nahrungsbestandteile schlecht gewählt sind.
In diesem Zustand ist es sinnvoll, die Kalorien wieder hochzufahren und das Essen völlig umzuplanen. Denn es kommt nicht auf die Kalorie an, sondern auf die richtige Lebensmittelauswahl.
Natürlich ist es andersherum auch nicht möglich, mit einem deutlichen Kalorienüberschuss aus low carb Lebensmitteln abzunehmen. Deshalb ist eine Kalorie ein wichtiger Richtwert. Aber eben auch nicht mehr als das.
Dieser Artikel ist ein kleiner Auszug von dem, was dich im Maximumprinzip von Coach Cecil erwartet. Mit dem 8-wöchigen Ernährungscoaching machst du dir fundiertes Wissen zu Nutze, um deinen Traumkörper zu erreichen. Ohne Umwege, ohne dich alleine durch Diätplateaus kämpfen zu müssen.
Durchziehen musst du trotzdem selbst, aber es wird dir deutlich leichter fallen. Weil du MIT deinem Körper arbeitest und nicht gegen ihn. Also nimm die Hilfe an und schau die kostenlose Freetour des Maximumprinzips. Leichter kannst du es dir nicht machen, denn du nutzt die über 20jährige Erfahrung von Cecil als Personal Trainer, Ernährungsberater und Profi-Sportler. Du wirst dein Leben lang davon profitieren!
Schau dir die informative Video-Freetour von Coach Cecils Maximumprinzip an:
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